Alevitische Vornamen
Hier findest du typisch alevitische Vornamen für Jungen und Mädchen. Entdecke Babynamen, die bei Aleviten sehr beliebt und weit verbreitet sind.
Die alevitische Sprache und ihre Entwicklung
Die Aleviten sind kein eigenständiges Volk, sondern eine Religionsgemeinschaft. Daraus ergibt sich natürlich zwingend der Schluss, dass sich diese Religion aus unterschiedlichen Völkern zusammensetzen kann. Die meisten Aleviten sind Türken, aber auch Syrer, Kurden oder Iraner. Viele Aleviten leben auch in den USA oder Europa, denn ihr Status innerhalb des Islam ist nicht vollständig geschützt. Sie werden vor allem von sunnitischen Anhängern verfolgt. Der Alevismus ist eine Strömung im modernen Islam, wird von einigen Forschern aber auch als eigenständige Religion aufgefasst.
Woher die Aleviten kommen, ist nicht ganz klar. Es ist eine Religionsgemeinschaft innerhalb des Islam, welcher der Schia sehr nahe steht, aber gleichzeitig auch sunnitische Elemente aufweist. Historisch gesehen standen die Aleviten aber überwiegend den Sunniten kritisch gegenüber, sodass sie von jenen oft verfolgt wurden. Die Verfolgungen dauern bis heute an.
In sunnitischen Staaten fanden sich deswegen nur wenige Aleviten. Die Schiiten dagegen tolerierten die Aleviten. Im Iran sind sie als Teil des schiitischen Islam anerkannt. In der Türkei konnten die dort lebenden Anhänger lange Zeit wegen des staatlichen Laizismus ihre Religion ausüben. In den letzten Jahren sehen sie sich aber auch dort offener Kritik und Diskriminierung ausgesetzt. Ihre Stellung im Islam ist also relativ unklar.
Die Entstehung des Alevitismus oder Alevismus fällt wohl in die Zeit des Hochmittelalters, jene Zeit, in der die Mongolen von Osten Asiens kommend, den Nahen Osten eroberten. Die mongolischen Kriegszüge setzten große Bevölkerungsteile Zentralasiens in Bewegung. Die Turk-Stämme wanderten nach Westen und siedelten im Nahen Osten und Kleinasien. Es sind die Vorfahren der modernen Türken. Diese Völker kamen, über die Seidenstraße, sehr früh in Kontakt mit dem Islam und übernahmen diese Religion.
Im Gegensatz zu den islamischen Kerngebieten des Nahen Ostens war die Islamisierung hier oft nur oberflächlich. Es kam zu Abweichungen zum traditionellen Islam. Mit der Zuwanderung dieser Gruppen in den Westen brachten sie auch ihre religiösen Vorstellungen mit. Es kam deswegen seit dem 13. Jahrhundert im Islam immer wieder zu Konflikten über den „wahren Islam“. Die Aleviten sind das Resultat dieser Auseinandersetzungen. Eine Gruppe, die Vorstellungen aus verschiedenen Büchern islamischer Religionsführer mit dem Koran verbunden hat. In Kleinasien fand sie dann spätestens im 15. Jahrhundert ihre neue Heimat.
Insbesondere in der Türkei fanden die Aleviten wohlwollende Aufnahme. Während des Osmanischen Reichs waren sie zwar nicht Teil des offiziell propagierten Islams, wurden aber nicht aktiv verfolgt. Möglicherweise hallte hier noch die Toleranz des Byzantinischen Reiches nach, das sich mit Angehörigen vieler Völker und Religionen auseinandersetzen musste. Als der moderne Staat Türkei gegründet wurde, übernahm man staatlicher Seite viele Ansätze des Alevismus.
Gerade unter Atatürk wurde versucht, dem Islam im Alltag entgegenzutreten. So waren die Inhalte der Aleviten, die Religion als Privatsache ansehen, geradezu willkommen. Auch im Iran wurden ihre Lehren gerne rezipiert, auch wenn sie oft nicht mit dem schiitischen Glauben vereinbar waren. Trotzdem sahen sich viele Aleviten Verfolgungen ausgesetzt und flohen im 20. Jahrhundert nach Europa, in die USA oder nach Kanada.
Namensgebung der Aleviten
Die Aleviten sprechen überwiegend Türkisch, da die meisten Anhänger hier leben. In den Nachbarländern finden sich alevitische Minderheiten, die teilweise Lokalsprachen sprechen. Ihre Vornamen orientieren sich an der islamisch-arabischen Kultur, weisen aber auch viele Besonderheiten auf.
Türkische Vornamen unterscheiden sich oft von den traditionell türkisch-islamischen Vornamen und natürlich klar von christlich geprägten. Alevitische Vornamen sind nicht sehr weit verbreitet, aber sind vor allem im Osten der Türkei und in den Grenzgebieten sehr beliebt.
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Name | Bedeutung / Sprache | Beliebtheit | ||
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Javad | Ein Vorname mit persischem Ursprung und der Bedeutung "der Großmütige" oder "der Großzügige".
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Munzur | Der Name Munzur ist auch Name eines Baches und dessen Tales in Tunceli,Türkei.
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48 Stimmen
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3 Kommentare |
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Nur | Arabischer Unisex-Name mit der Bedeutung "das Licht" oder "die Erleuchtung", von arabisch "nūr/نُور" (Licht, Glanz, Erleuchtung).
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247 Stimmen
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32 Kommentare |
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Songül | "Die letzte Rose", abgeleitet von türkisch "son" (letzte) und "gül" (Rose).
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2 | 1243 | Munzur |
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3 | 1265 | Javad |
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1 | 1115 | Nur |
247 Stimmen
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32 Kommentare |
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2 | 1216 | Songül |
146 Stimmen
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