Verbotene Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft

Vorsicht bei diesen Pflanzen!

Mit Heilpflanzen, Küchenkräutern und Gewürzen verbindet man eigentlich nur Positives. Auf die Schwangere und ihr Ungeborenes können sich einige Pflanzenstoffe dennoch negativ auswirken. Welche Pflanzen Du in der Schwangerschaft unbedingt meiden solltest und bei welchen Pflanzen zumindest zur Vorsicht geraten wird, erfährst Du hier.

Großer Mörser mit Salbeiblättern neben Glasfläschchen und Holzlöffel auf einem Baumstumpf

Verbotene Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft

Fangen wir mit den kritischsten Kräutern an. Auf diese Pflanzen solltest Du während der gesamten Schwangerschaft verzichten. Klicke auf den Namen, um Näheres über die Pflanze und deren Wirkung und Einfluss auf die Schwangerschaft zu erfahren.

Übersicht: Für Schwangere verbotene Kräuter und Gewürze
Pflanze Auch bekannt als
Abendländischer Lebensbaum Thuja
Aloe, echte Aloe vera
Beifuß
Beinwell Beinwurz
Berberitze Sauerdorn
Besenginster
Blutwurz
Eberraute
Eisenkraut, echtes Verbene
Engelwurz, chinesische
Frauenmantel
Gewürznelkenbaum Gewürznelken, Nelken
Ginseng
Goldsiegelwurzel Kanadische Gelbwurz
Herbstzeitlose
Herzgespann, echtes
Hirtentäschel, gewöhnliches
Kermesbeere, amerikanische
Kermesbeere, indische
Kuhschelle, gewöhnliche Küchenschelle
Meerzwiebel, weiße
Mutterkraut
Poleiminze Polei
Rainfarn
Sassafrasbaum Sassafras
Schafgarbe, gemeine
Schöllkraut
Teufelskralle
Traubensilberkerze
Wacholder, gemeiner
Waldlilie, aufrechte
Weinraute
Wermut Wermuth
Wolfstrapp
Yamswurzel

Abendländischer Lebensbaum
(Thuja occidentalis)

Enthält giftiges Thujon. Kontakt mit sämtlichen Pflanzenbestandteilen vermeiden. Kann den Fötus schädigen und zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Abendländische Thuja

Abendländischer Lebensbaum (Thuja)

Aloe, echte
(Aloe vera)

Aloe-Extrakt aus der Blattrinde nicht oral einnehmen. Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann ggf. vorzeitigen Abgang von Mekonium (Kindspech) in das Fruchtwasser auslösen. Äußerliche Anwendung von Aloe-vera-Gel unbedenklich.

Aloe vera

Beifuß
(Artemisia vulgaris)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühgeburt auslösen.

Synonym: Besenkraut, Fliegenkraut, Gänsekraut, Gewürzbeifuß, Johannesgürtelkraut, Jungfernkraut, Sonnenwendkraut, Weiberkraut, Wilder Wermut, Wisch

Beifuß

Beinwell
(Symphytum)

Enthaltene Pyrrolizidinalkaloide können in die Plazenta gelangen und dem Fötus schaden.

Synonym: Beinwurz, Wallwurz

Beinwell

Berberitze
(Berberis vulgaris)

Das enthaltene Berberin kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Essigbeere, Sauerdorn

Berberitze

Besenginster
(Cytisus scoparius)

Kann zu einem Zusammenziehen der Gebärmutter führen und Wehen auslösen.

Besenginster

Blutwurz
(Potentilla erecta)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Löst Übelkeit aus.

Synonym: Dilledapp, Durmentill, Natterwurz, Rotwurz, Ruhrwurz, Siebenfinger, Tormentill

Eberraute
(Artemisia abrotanum)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Eisenkraut, echtes
(Verbena officinalis)

In größeren Mengen mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Katzenblutkraut, Sagenkraut, Taubenkraut, Verbene, Wunschkraut

Echtes Eisenkraut

Engelwurz, chinesische
(Angelica sinensis)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Frauenmantel
(Alchemilla)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Silbermantel

Frauenmantel

Gewürznelkenbaum
(Syzygium aromaticum)

Das ätherische Nelkenöl hat eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Gewürznelken, Nelken

Gewürznelken

Ginseng
(Panax ginseng)

Studien deuten darauf hin, dass Ginseng in größeren Mengen den Fötus schädigen kann.

Synonym: Gilgen, Kraftwurz, Samwurzel

Goldsiegelwurzel
(Hydrastis canadensis)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Kanadische Gelbwurz, Kanadische Orangenwurzel

Herbstzeitlose
(Colchicum autumnale)

Das enthaltene Colchicin kann den Fötus schädigen.

Synonym: Herbstkrokus

Herzgespann, echtes
(Leonurus cardiaca)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Löwenschwanz, Herzspannkraut

Hirtentäschel, gewöhnliches
(Capsella bursa-pastoris)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Bauernsenf, Herzkraut, Hirtentäschelkraut, Löffeli, Schneiderbeutel, Taschenkraut

Kermesbeere, amerikanische
(Phytolacca americana)

Enthält giftige Triterpensaponine (Phytolaccagenin).

Synonym: Amerika-Kermesbeere, Zehnmännige Kermesbeere

Kermesbeere, indische
(Phytolacca acinosa)

Enthält giftige Triterpensaponine (Phytolaccagenin).

Synonym: Asiatische Kermesbeere, Asien-Kermesbeere, Essbare Kermesbeere

Kuhschelle, gewöhnliche
(Pulsatilla vulgaris)

Kann Wehen auslösen. Kann zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Gewöhnliche Küchenschelle

Meerzwiebel, weiße
(Drimia maritima)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Mutterkraut
(Tanacetum parthenium)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Falsche Kamille, Fieberkraut, Zierkamille

Poleiminze
(Mentha pulegium)

Enthält giftiges Pulegon. Kann zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Flohkraut, Polei, Polei-Minze

Rainfarn
(Tanacetum vulgare)

Enthält giftiges Thujon. Kann zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Wurmkraut

Rainfarn

Sassafrasbaum
(Sassafras albidum)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Fenchelholzbaum, Nelkenzimtbaum, Sassafras

Schafgarbe, gemeine
(Achillea millefolium)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Gewöhnliche Schafgarbe

Gemeine Schafgarbe

Schöllkraut
(Chelidonium majus)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Schöllkraut

Teufelskralle
(Harpagophytum procumbens)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Afrikanische Teufelskralle, Trampelklette

Teufelskralle

Traubensilberkerze
(Actaea racemosa)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Frauenwurzel, Klapperschlangenkraut, Schwindsuchtwurzel, Wanzenkraut

Wacholder, gemeiner
(Juniperus communis)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Feuerbaum, Heide-Wacholder, Kranewittbaum, Machandelbaum, Reckholder, Weihrauchbaum

Gemeiner Wacholder

Waldlilie, aufrechte
(Trillium erectum)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Dreiblätter, Dreizipfellilien

Weinraute
(Ruta graveolens)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen. Kann zu Fehlgeburt führen.

Wermut
(Artemisia absinthium)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann Frühwehen auslösen.

Synonym: Wermuth, Gemeiner Wermut, Echt-Wermut, Wermutkraut

Wermut

Wolfstrapp
(Lycopus virginicus)

Kann die Hormonproduktion beeinflussen.

Yamswurzel
(Dioscorea villosa)

Stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter. Kann die Hormonproduktion beeinflussen.

Synonym: Wilde Yams

Nur in geringem Maße erlaubte Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft

Auf diese Pflanzen musst Du während der Schwangerschaft nicht zwangsläufig verzichten. So sind viele dieser Pflanzen zum Beispiel als Gewürz in der Küche oder als Zusatz einer Teemischung unproblematisch, können aber in Form von hochkonzentriertem Öl oder in größeren Mengen gefährlich werden. Erkundige Dich per Klick auf den Pflanzennamen über die konkrete Wirkung und ihren Einfluss auf die Schwangerschaft.

Übersicht: Für Schwangere nur in geringem Maße erlaubte Kräuter und Gewürze
Pflanze Auch bekannt als
Andorn, gewöhnlicher
Anis
Bärlauch
Bitterorange Pomeranze
Bockshornklee
Engelwurz, echte
Himbeerblätter
Jasmin, echter
Lavendel, echter
Muskatnussbaum Muskat
Pfefferminze Minze
Rosmarin
Safran
Salbei
Süßholz, echtes Lakritz

Andorn, gewöhnlicher
(Marrubium vulgare)

In geringen Mengen, zum Beispiel in Bonbons, eher unbedenklich. In größeren Mengen mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Berghopfen, Gemeiner Andorn, Helfkraut, Mariennessel, Weißer Andorn, Weißer Dorant

Gewöhnlicher Andorn

Anis
(Pimpinella anisum)

In geringen Mengen als Küchengewürz oder in Teemischungen unbedenklich. In größeren Mengen und in Form von Anis-Öl aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Anissamen

Bärlauch
(Allium ursinum)

Frischer Bärlauch kann in großen Mengen verzehrt zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Bärenlauch, Hexenzwiebel, Hundsknoblauch, Knoblauchspinat, Ramsen, Rinsenknoblauch, Waldherre, Waldknoblauch, Wilder Knoblauch, Zigeunerlauch

Bärlauch

Bitterorange
(Citrus × aurantium)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Pomeranze, Saure Orange, Sevilla-Orange

Bockshornklee
(Trigonella foenum-graecum)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Bockshornklee

Engelwurz, echte
(Angelica archangelica)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Achtung: Verwechslungsgefahr mit Riesen-Bärenklau

Synonym: Arznei-Engelwurz

Echte Engelwurz

Himbeerblätter
(Rubus idaeus)

Entspannende Wirkung auf die Gebärmutter und dadurch Gefahr einer zu frühen Öffnung des Muttermundes. Einnahme in Form von Tee daher nur am Schwangerschaftsende empfohlen.

Synonym: Himbeerlaub

Himbeeren und Himbeerblätter am Strauch

Jasmin, echter
(Jasminum officinale)

Jasmintee nur in geringen Mengen trinken. Auf das ätherische Öl (Jasmin-Öl) sollte ganz verzichtet werden, da es eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter hat.

Synonym: Gewöhnlicher Jasmin

Jasminblüten

Lavendel, echter
(Lavandula angustifolia)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter. Lavendel-Öl zur äußerlichen Anwendung, zum Beispiel für Vollbäder, sollte vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel gemieden werden.

Synonym: Schmalblättrige Lavendel

Echter Lavendel

Muskatnussbaum
(Myristica fragrans)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen kann Muskatnuss aber den Fötus schädigen.

Synonym: Muskat, Muskatnuss

Pfefferminze
(Mentha × piperita)

In geringen Mengen, zum Beispiel in Form von Pfefferminztee, unbedenklich. In größeren Mengen, vor allem in Form von Pfefferminz-Öl, aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter. Kann zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Minze

Pfefferminze

Rosmarin
(Rosmarinus officinalis)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen, zum Beispiel in Form von Rosmarin-Öl, aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter. Die im Öl enthaltenen Monoterpenketone können in den ersten beiden Schwangerschaftsdritteln außerdem den Fötus schädigen. Auch auf ein Rosmarinbad sollte in dieser Zeit verzichtet werden.

Rosmarin

Safran
(Crocus sativus)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter. Kann zu Fehlgeburt führen.

Safranfäden

Salbei
(Salvia)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen, zum Beispiel in Form von Salbei-Öl, aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter und Hormone.

Salbei

Süßholz, echtes
(Glycyrrhiza glabra)

In geringen Mengen eher unbedenklich. In größeren Mengen kann Süßholzextrakt aber den Fötus schädigen und zu Fehlgeburt führen.

Synonym: Bärendreck, Lakritz, Lakritze

Süßholzwurzeln

In normalem Maße unproblematische Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft

Die gelb gekennzeichneten Pflanzen sind in normalem Maße, also beim Einsatz als Küchenkraut oder Gewürz, zunächst einmal unproblematisch und werden zum Teil sogar während einer Schwangerschaft empfohlen, beispielsweise zur Entspannung oder Linderung von Unwohlsein. Dennoch können diese Pflanzen ab einer gewissen Dosis einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft und das Ungeborene haben. Diese hohen Dosen sind durch normalen Verzehr kaum zu erreichen. Aber besonders in Form von hochkonzentriertem Öl solltest Du auch bei diesen Pflanzen Vorsicht walten lassen. Mit Klick auf den Pflanzennamen kannst Du Näheres über das Kraut oder Gewürz erfahren.

Übersicht: Für Schwangere in normalem Maße unproblematische Kräuter und Gewürze
Pflanze Auch bekannt als
Basilikum
Chili Peperoni
Chinarindenbaum Chinin
Curry
Fenchel
Ingwer
Kamille, echte
Knoblauch
Kümmel, echter
Liebstöckel
Majoran
Oregano
Passionsblume
Petersilie
Thymian, echter
Zimt, echter

Basilikum
(Ocimum basilicum)

In normalen Mengen als Küchenkraut oder in Pesto unbedenklich. In größeren Mengen stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Basilie, Basilienkraut, Königskraut

Basilikum

Chili
(Capsicum)

In geringen Mengen unbedenklich. In größeren Mengen kann Chili Sodbrennen fördern.

Synonym: Paprika, Peperoni, Peperoncini, Pfefferoni, Spanischer Pfeffer

Chili

Chinarindenbaum
(Cinchona)

Das in der Chinarinde enthaltene Chinin hat eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter und kann in größeren Mengen den Fötus schädigen. In kleinen Mengen, zum Beispiel durch den Verzehr von Bitterlimonaden und Tonic Water, aber unbedenklich.

Synonym: Chinarinde

Curry
Synonym: Currygewürz, Currypulver

In normalen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. Da es sich bei Curry um eine Mischung aus mehreren Gewürzen handelt, deren Anteile stark varrieren können, lässt sich keine konkrete Aussage darüber treffen, ob und ab welcher Menge Curry nicht für Schwangere geeignet ist. Die Hauptbestandteile der meisten Currypulver sind die Gewürze Kurkuma (Gelbwurz), Koriander, Kreuzkümmel, Schwarzer Pfeffer und Bockshornklee. Letzteres taucht auch hier in der Liste auf.

Currywurst

Fenchel
(Foeniculum vulgare)

In normalen Mengen als Küchengemüse oder Tee unbedenklich. In Form von Fenchel-Öl aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Fenchel

Ingwer
(Zingiber officinale)

In üblicher Menge als Küchenkraut oder in Tee unbedenklich. Ingwertee wird sogar häufig als Mittel gegen Schwangerschaftsübelkeit empfohlen. Dennoch wird dem Ingwer gerne eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt, auch wenn diese wissenschaftlich bislang nicht eindeutig bewiesen werden konnte. Von dem Konsum größerer Mengen Ingwer ist daher aber vorsichtshalber abzuraten.

Synonym: Ingber, Imber, Immerwurzel, Ingwerwurzel

Ingwertee

Kamille, echte
(Matricaria chamomilla)

Kamillen-Öl wirkt stimulierend auf die Gebärmutter. In normalen Mengen ist der Verzehr von Kamillentee oder frischer Kamille zum Beispiel in Salat aber unbedenklich.

Echte Kamille

Knoblauch
(Allium sativum)

In geringen Mengen unbedenklich. In größeren Mengen kann Knoblauch Sodbrennen fördern.

Knoblauch

Kümmel, echter
(Carum carvi)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Gemeiner Kümmel, Wiesen-Kümmel

Echter Kümmel

Liebstöckel
(Levisticum officinale)

In geringen Mengen als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Liebstöckel

Majoran
(Origanum majorana)

In geringen Mengen als Küchengewürz eher unbedenklich. In größeren Mengen, zum Beispiel in Form von Majoran-Öl, aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Wurstkraut

Majoran

Oregano
(Origanum vulgare)

In geringen Mengen als Küchengewürz eher unbedenklich. In größeren Mengen, zum Beispiel in Form von Oregano-Öl, aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Dorst, Dost, Oreganum, Wilder Majoran, Wohlgemut

Oregano

Passionsblume
(Passiflora incarnata)

In geringen Mengen eher unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Fleischfarbene Passionsblume, Maypop, Passiflora, Winterharte Passionsblume

Petersilie
(Petroselinum crispum)

Als Küchengewürz unbedenklich. Auch der Verzehr der grünen Petersilienbestandteile ist unbedenklich. In größeren Mengen aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter. Das im ätherischen Öl enthaltene Apiol kann dem Fötus schaden und zur Fehlgeburt führen. Auf Petersilienwurzeln, Petersiliensamen und Petersilien-Öl sollte daher unbedingt verzichtet werden.

Synonym: Petergrün, Peterle, Peterli, Peterling, Petersil, Silk

Petersilie

Thymian, echter
(Thymus vulgaris)

Als Küchengewürz unbedenklich. In größeren Mengen wird eine stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter diskutiert, wissenschaftliche Nachweise fehlen aber. Auf Thymian-Öl und Thymiantee vorsichtshalber verzichten.

Synonym: Gartenthymian, Kuttelkraut, Römischer Quendel

Echter Thymian

Zimt, echter
(Cinnamomum verum)

In geringen Mengen als Küchengewürz eher unbedenklich. In größeren Mengen und in Form von Zimt-Öl aber mit stimulierender Wirkung auf die Gebärmutter.

Synonym: Ceylon-Zimt, Ceylon-Zimtbaum, Echter Zimtbaum

Zimtstangen und Zimtpulver

Erlaubte Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft

Auf eine Übersicht aller unproblematischen Kräuter und Gewürze während der Schwangerschaft wollen wir an dieser Stelle verzichten. Bei tausenden Heilpflanzen, die es in Deutschland und der Welt gibt, würde dies den Rahmen sprengen. Eine Liste mit Kräutern und Gewürzen, die eine besonders positive Wirkung für Schwangere haben, werden wir in einem extra Artikel zur Verfügung stellen.
Achtung: Findet eine Pflanze in diesem Artikel über kritische Pflanzen in der Schwangerschaft keine Erwähnung, heißt das im Umkehrschluss NICHT, dass sie bedenkenlos konsumiert werden darf.

Wehenfördernde Kräuter und Gewürze zur Geburtseinleitung

Pflanzen der folgenden Tabelle sind für ihre besonders stimulierende Wirkung auf die Gebärmutter bekannt. Sie können ggf. zur gewollten Wehenanregung oder -förderung kurz vor oder während der Geburt angewendet werden.

Übersicht: Wehenfördernde Kräuter und Gewürze zur Geburtseinleitung
Pflanze Auch bekannt als
Anis
Basilikum
Beifuß
Eisenkraut, echtes Verbene
Frauenmantel
Gewürznelkenbaum Gewürznelken, Nelken
Himbeerblätter
Hirtentäschel, gewöhnliches
Liebstöckel
Schafgarbe, gemeine
Wacholder, gemeiner
Waldlilie, aufrechte
Yamswurzel

Wichtiger Hinweis

Die Inhalte dieses Artikels wurden mit größter Sorgfalt recherchiert und erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Es ist daher wichtig, alle Informationen stets eigenverantwortlich zu prüfen. Solltest Du Dir unsicher sein, ob Du ein Kraut oder Gewürz während Deiner Schwangerschaft konsumieren kannst oder ob die von Dir konsumierte Menge noch als unbedenklich einzustufen ist, dann wende Dich an Deinen Arzt oder Deine Hebamme.

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Autor:

Baby-Vornamen-Redaktion - Artikel zuletzt überarbeitet am

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