Meist steht die Entscheidung für einen Babynamen bereits lange vor der Geburt fest. Ob es klug ist, den Wunschnamen auch vorab schon der Familie und dem Freundeskreis mitzuteilen, muss jeder selbst entscheiden. Hier sind gute Gründe, die dafür und dagegen sprechen.
Je näher der Geburtstermin rückt, desto lauter wird im Freundes- und Familienkreis die Frage: "Hast du dich schon für einen Namen entschieden?". Und auch wenn die Frage von Interesse und Liebe zeugt, lässt sie nur bei manchen werdenden Mamas und Papas die Augen glänzen, anderen dagegen geht sie regelrecht auf die Nerven.
Soll man den Babynamen vor der Geburt verraten? Ist es komisch, wenn du den Gedanken unangenehm findest oder im Gegenteil kaum erwarten kannst, aller Welt den Babynamen entgegenzurufen? Beides ist okay! Es ist zum einen eine Frage deiner Persönlichkeit und zum anderen gibt es gute Argumente für beide Standpunkte.
"Der Name lautet ..." - Gründe für das Verraten des Namens
Schon etliche Monate vor der Geburt kreisen bei vielen Eltern die Gedanken um die Namenswahl. Manche befragen gezielt das nähere Umfeld nach Ideen, andere inspirieren sich im Internet oder ziehen Roman- und Filmfiguren in Betracht. Ist ein Babyname gefunden, sprechen drei Gründe für das Verraten:
1. Die Liebsten, die an der Namenswahl beteiligt waren, freuen sich über das Ergebnis. Das gilt nicht nur für den Fall, dass ein Babyname aus ihren Vorschlägen gewählt wurde, sondern auch sonst: Die Omas und Opas, Tanten, Onkels und alle engen Freundinnen und Freunde fühlen sich als Teil der neu wachsenden Familienrunde. Können auch sie den Babynamen schon vor der Geburt aussprechen und das Ungeborene beim Namen nennen, wachsen das Gemeinschaftsgefühl und die geteilte Freude.
2. Das Rätselraten und Fragen aus dem Umfeld hat ein Ende - und das genießen viele werdende Eltern. Es kann recht anstrengend werden, wenn Menschen aus der Nachbarschaft oder die Kollegen im Job immer wieder nachhaken. Ist der Name bekannt, endet dieser Angriff auf angespannte Nerven sofort.
3. Rückt der Termin der Entbindung näher, werden viele Menschen nicht nur über herzliche Glückwünsche nachdenken, sondern Geschenke zur Geburt aussuchen. Ist der Babyname bekannt, werden häufig individuelle Babygeschenke ihren Weg zu euch finden, etwa eine Schmusedecke mit aufgedrucktem Namen.
"Das bleibt noch ein Geheimnis." - Gründe gegen das Verraten des Namens
Nicht alles muss immer gleich hinausposaunt werden. Du fühlst dich nicht komplett wohl dabei, den Babynamen vor der Geburt zu verraten? Damit bist du nicht allein. Folgende Gründe sprechen für das Schweigen bis zum Geburtstermin:
1. Ein Name ist etwas sehr Persönliches und die Namenswahl bindet Eltern und Kind auf besondere Weise. Nicht wenige empfinden das Geheimhalten des Babynamens als ein süßes Geheimnis zwischen Mama, Papa und dem Ungeborenen. Es gibt sogar den Aberglauben, dass es Unglück bringt, den Namen zu früh an Außenstehende zu verraten.
2. Sobald der Name deinem Umfeld bekannt ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Während manche Menschen den Babynamen schön finden, geben andere ungefragt Kritik dazu zum Besten. Das kann wehtun, verunsichern und allgemein die Stimmung drücken.
3. Selbst wenn du relativ sicher bist, wie der Babyname lauten soll, kannst du dich noch immer für einen anderen Namen entscheiden. Das kommt durchaus vor, wenn du beispielsweise kurzfristig einen neuen Namen siehst und intuitiv weißt: Der ist noch schöner! Oder wenn im Umfeld ein Baby zur Welt kommt und genau den Vornamen bekommt, den du vergeben wolltest. Wenn deine Namenswahl dem Umfeld bisher nicht bekannt war, fällt ein kurzfristiger Wechsel leichter.
4. Bei einem seltenen Vornamen kann ein Verraten dazu führen, dass andere auf die Idee kommen, diesen Babynamen für das eigene Kind in Betracht zu ziehen. Bei aller Freundschaft ist das für viele werdende Eltern kein schöner Gedanke.
Tipps für ein verständnisvolles Miteinander
Ob du den Babynamen nun verraten oder für dich behalten willst, du könntest auf einiges Unverständnis im engeren Kreis stoßen. Dabei sollte die Harmonie in der Familie und die Unterstützung im Freundeskreis an erster Stelle stehen. Manchmal muss man seine Lieben daran erinnern. Wir haben die passenden Tipps für dich, damit das passiert:
- Sag deinen Liebsten früh, dass du gern Vorschläge für Babynamen sammelst, aber um Verständnis bittest, dass die schlussendliche Wahl so lange geheim bleibt, wie du es magst.
- Gegen das Gefühl der anderen, ausgeschlossen zu sein, hilft auch eine Favoriten-Liste: Du kannst ihnen mehrere Namen präsentieren, von denen einer es am Ende sein wird. Welcher das ist, kann weiterhin eine kleine Überraschung bleiben.
- Steht der Babyname fest und du verrätst ihn, sage mit Nachdruck dazu, dass es exakt dieser Name wird. Bei dieser Deutlichkeit verkneifen sich viele eine negative Meinungsäußerung.
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