Mit Kindern ist immer was los: Sie toben und spielen, raufen sich mit Freunden, entdecken ihre eigene Welt. Nicht selten kann es dabei auch mal zum Vasenbruch oder zu einer kleinen Verletzung kommen. Wer rechtzeitig vorsorgt und über die Versicherungsmöglichkeiten Bescheid weiss, braucht sich dabei trotzdem keine Sorgen zu machen: Schließlich gibt es für (fast) alle Situationen im Leben die richtige Versicherung.
Ein Kind kann sich in vielen Lebenslagen nicht selbst schützen, und so ist es die Aufgabe der Erziehungsberechtigten, für einen umfassenden (Versicherungs-)Schutz zu sorgen. Welche Versicherung möglich und vor allem nötig ist, liegt natürlich auch im Auge des Betrachters. Während einige Eltern lieber vorsichtig sind und alle Eventualitäten abdecken möchten, genügt anderen ein guter Sicherheitsstandard mit allen wichtigsten Versicherungen. Zur Grundversorgung zählt dabei sicherlich die Krankenversicherung. Diese ist obligatorisch und zugleich eine Selbstverständlichkeit: Das neugeborene Baby ist über die Familienkasse von Anfang an mitversichert. Dies gilt übrigens unter Umständen sogar bis zum 25. Lebensjahr (bei Studenten). Einfach die Kasse rechtzeitig informieren, wenn sich das Baby angekündigt hat. Weil die Kassenleistungen jedoch mitunter nicht immer ausreichen, kann eine Zusatzversicherung sinnvoll sein. Diese schließt zum Beispiel bestimmte Zahnbehandlungen, aber auch die Kostenübernahme für Brillen und Co. ein. Der monatliche Satz ist in fast allen Versicherungen moderat und beträgt in der Regel nicht viel mehr als zehn Euro. Eine Investition, die sich lohnen kann.
Eine äußerst wichtige Versicherung ist der Unfallschutz fürs Kind. Während Arbeitnehmer und Steuerzahler anderweitig geschützt sind, gilt dies für Kinder nur in öffentlichen Einrichtungen, also Kindergarten oder Schule. Alles, was darüber hinaus passiert, muss deshalb mit einer privaten Unfallversicherung abgefangen werden. Auch wenn keine Mutter und kein Vater gern über die Möglichkeit beispielsweise eines Autounfalls nachdenken: Passieren kann leider immer etwas. Zur finanziellen Absicherung und bestmöglichen Versorgung des Kindes ist es deshalb sehr sinnvoll, eine solche Versicherung abzuschließen.
Ebenfalls obligatorisch sollte die private Haftpflichtversicherung sein. Sie tritt ein, wenn das Kind dem Eigentum anderer Leute geschadet hat- von der zerbrochenen Vase bis zu größeren Schäden. Dabei sollte die Versicherungssumme ausreichend hoch sein, um auch kostspielige Fälle abzudecken.
Eine Ausbildungsversicherung wiederum wird nur von wenigen Experten empfohlen. Viele Eltern, aber auch Großeltern versprechen sich hiervon eine gute Rendite und eine finanzielle Sicherheit für ihr (Enkel-)Kind. Es gibt jedoch günstigere und vor allem flexiblere Anlagemöglichkeiten, wie Bildungsfonds und Ähnliches. Außerdem sollten die Klauseln zur Ausbildungsversicherung sehr gut durchgelesen werden, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.